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Fachtagung Friedhof 2030 Neue Management-, Marketing- und Kulturkonzepte für Bestatter

Neue Management-, Marketing- und Kulturkonzepte für Bestatter

Das Kuratorium Deutsche Bestattungskultur e. V. und die mit ihm verbundene Stiftung Deutsche Bestattungskultur veranstalteten vom 13. bis 14.10.2017 in Essen eine Fachtagung zu Fragestellungen tragfähiger Zukunftsperspektiven unserer Friedhöfe. Den Titel der Veranstaltung können Sie in der Hauptüberschrift sehen. Adressaten waren neben Vertretern der am Friedhof beteiligten Gewerke der Steinmetze und Friedhofsgärtner insbesondere die Bestatter als kompetente Berater der unterschiedlichen Wahlmöglichkeiten und neuer Gestaltungsformate auf unseren Friedhöfen.

Die Fachtagung verteilte sich auf zwei Tage mit folgenden Inhalten:


1. Tag: Am Nachmittag externer Treffpunkt und Beginn mit einer Exkursion zu einer bemerkenswerten Grabanlage im Ruhrgebiet. Anschließend Begrüßung und Auftaktvortrag im „Colosseum Theater Essen“. Danach Konzert des Musikers Jens Friebe. Das gemeinsame Abendessen lässt den ersten Tag ausklingen.


2. Tag: Der Hauptveranstaltungstag steht im Zeichen verschiedener Vorträge, die am Ende in ihrer Gesamtschau neue Wege zukünftiger Planung und Aktivitätssteigerung unserer Friedhofsanlagen skizzieren sollen. Bestatter und andere Gewerke sowie Friedhofsverwalter sollen die Beiträge als visionäre Unterstützung ihrer alltäglichen Arbeit erfahren.

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EUFIA – European Funeral Innovation Award 2017

Das Kuratorium Deutsche Bestattungskultur vertritt Deutschland in der Stiftung zum europäischen Bestatterpreis

EUFIA – European Funeral Innovation Award 2017

Seit mehreren Jahren engagieren sich mit der Bestattungsbranche und der Bestattungskultur befasste Verantwortliche in den Niederlanden, Belgien und Deutschland in der Stiftung des „International Funeral Award“. Alle zwei Jahre wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, der die innovativsten Waren, kulturell hochstehendsten Projekte und die bemerkenswertesten Dienstleistungen aus dem Bereich der Bestattung mit der Verleihung des „International Funeral Award“ auszeichnete, zuletzt im Oktober 2015 in Köln. Um die europäische Dimension des Preises deutlicher hervorzuheben, hat sich nun die Stiftung umbenannt. In der Zukunft wird der Wettbewerb unter dem Namen „EUFIA ­ European Funeral Innovation Award“ durchgeführt. Für Deutschland liegt die Organisation in den Händen des Kuratoriums Deutsche Bestattungskultur.


Im Rahmen einer festlichen Gala am 28.10.2017 in Brüssel wurden die begehrten Preise verliehen. Der Award bietet eine große Plattform eigene Ideen, Produkte und Dienstleistungen aus der Bestattungsbranche einem breiten Fachpublikum vorzustellen und diese europaweit bekannt zu machen.

Aus jedem der teilnehmenden Länder entscheiden eigenständige Länder-Jurys über ihr Votum zur Preisverleihung bei den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen. Das Kuratorium Deutsche Bestattungskultur bildete für Deutschland die Jury.

Einreichungen

Einreichungen konnten für den Award 2017 in folgenden Kategorien platziert werden:

  • Innovationen im Bereich der Krematorien, Friedhöfe und Bestattungsunternehmen
  • Innovationen im Bereich von Bestattungswaren und Produkten
  • Innovationen im Bereich bestattungskultureller Ideen

Die Gewinner

Gewonnen in den jeweiligen Kategorien haben folgende Teilnehmer:

Kategorie 1: Innovationen im Bereich Krematorien, Friedhöfe und Bestattungsunternehmen

Die Grüne Linie – Bestattungshaus Hebenstreit & Kentrup, Bonn
„Der letzte Fußabdruck kann auch grün sein“ – mit diesem Slogan macht das Bestattungshaus Hebenstreit & Kentrup auf sein neu entwickeltes, ökologisches Beerdigungskonzept aufmerk-sam. Damit gelingt dem Unternehmen aus Bonn eine geniale Verbindung von Zeitgeist, Mar-keting und Wertebewusstsein. „Stellen Sie sich vor, jemand hat sich sein Leben lang bemüht, ökologisch nachhaltig und so gut es eben geht im Einklang mit seiner Umwelt zu leben…Nun soll der letzte Fußabdruck, der hinterlassen wird, natürlich ebenfalls möglichst grün sein“, er-klärt Werner Kentrup das Konzept des Bestattungshauses. Dabei war es ihm außerdem wich-tig, den Friedhof als natürlichen Bestattungsort mit einzubinden: „Der Friedhof als öffentli-ches Grün mit großem Baumbestand und biologischer Vielfalt wird gestärkt – und bleibt damit ein wertvoller Lebens- und Kulturraum für Menschen, Pflanzen und Tiere“.

Kategorie 2: Innovationen im Bereich Bestattungswaren und Bestattungsprodukte

QuickForm – digitales Abmeldesystem, Columba Online Identity Management AG, Berlin
Gestartet, mit einem serverbasierten Internetprogramm elektronische Fußabdrücke zu lö-schen und Hinterlassenschaften zu regeln, entwickelte sich Columba sehr schnell u. a. zu ei-nem wichtigen und komfortablen digitalen Abmeldeportal als Dienstleistungspartner für den Bestatter (B2B). Die Benutzeroberfläche wird kundenspezifisch an das Corporate Identity (CI) des Bestatters angepasst. Zu allen gängigen Softwarehäusern der Branche und ihren Program-men bestehen Schnittstellen. Auch als vollintegrierte Lösung ist QuickForm einfach ange-dockt. Bestattungshäuser mit eigenen Softwarelösungen haben die Möglichkeit, mit Quick-Form direkt via Internet als einfache Webanwendung zu arbeiten. Mit über 1.500 registrier-ten Kunden und über 100.000 Abmeldungen hat sich das Portal seit 2016 höchst erfolgreich etabliert.

Kategorie 3: Innovationen im Bereich bestattungskultureller Ideen

Gedenkschmiede, Brandner GbR, Deggendorf
Das Team von der „Gedenkschmiede“, Marcus und Daniel Brandner, bietet eine neue Art der Abschiednahme an, die „Multimediale Gestaltung von Trauerfeiern“. Hinterbliebene haben die Möglichkeit, ihre Gefühle, Erinnerungen und Gedanken auf der Trauerfeier in „Wort und Bild“ auszudrücken, ohne selbst vor der Trauergemeinde sprechen zu müssen. Die Brandners nennen es „reden ohne selbst zu sprechen“. Es geht um die Gestaltung individueller, authen-tischer Inhalte sowie deren professionelle Aufbereitung und Präsentation während der Trau-erfeier. „Gedenkschmiede“ liefert auf der Basis multimedialer Techniken hierfür alle erforder-lichen Dienstleistungen. Alle Leistungen sind flexibel nutzbar und können auch nach der Trau-erfeier abgespielt und ins Gedächtnis gerufen werden. So werden sie zu Erinnerungen für Hin-terbliebene und leisten Hilfe bei der Trauerbewältigung.