Was ist eine Erdbestattung?
Im Rahmen einer Erdbestattung wird ein menschlicher Leichnam an die Erde übergeben. Deshalb ist auch von einer Beerdigung die Rede, da der Sarg auf einem Friedhof in ein Grab hinabgelassen wird. Unterschieden werden die Gräber nach Wahl- und Reihengrabstätten. In der Regel findet vor oder nach der Beerdigung eine Trauerfeier statt.
Ruhedauer, Belegungsmöglichkeiten und Kosten für ein Grab
Die Ruhedauer einer Grabstelle, die Belegungsmöglichkeiten und die Preise für Gräber richten sich nach den regionalen Friedhofssatzungen. Die Friedhofsträger sind Gemeinden oder Kirchen. Diese legen fest, welche Grabarten zu welchen Preisen angeboten werden.
Für die eigene Bestattung vorsorgen
Um Hinterbliebene nicht mit den Kosten der Bestattung zu belasten, empfiehlt es sich bereits zu Lebzeiten einen Bestattungsvorsorgevertrag oder eine Sterbegeldversicherung abzuschließen. Im Todesfall werden mit der Einzahlungssumme die Bestattungskosten beglichen.
Bestattung planen
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Ablauf einer Erdbestattung / Sargbestattung
Die Erdbestattung in einem Sarg ist eine traditionelle Bestattungsform.
Der Sarg wird oft auf einem Bahrwagen zum Grab geleitet und dort von den Trägern in das Grab abgesenkt. Zum Teil geschieht dies mit Seilen, zum Teil wird ein Absenkautomat genutzt.
Wer trägt den Sarg?
Bei den Trägern handelt es sich je nach den örtlichen Gegebenheiten um Angestellte der Friedhofsverwaltung oder des Bestatters. In einigen Gemeinden erlaubt die Friedhofssatzung den Transport des Sarges zum Grab durch Angehörige, Vereinskameraden oder Nachbarn des Verstorbenen.
Das Absenken des Sarges nach der Trauerfeier
Nach dem Absenken des Sarges werden von der Trauergesellschaft oft Blumen oder Erde als Geste der letzten Abschiednahme ins Grab geworfen.
Das Absenken des Sarges ins Grab muss aus sicherheits- und versicherungstechnischen Gründen immer erfahrenen Sargträgern überlassen werden. Es kommt vor, dass Angehörige weder das Absenken des Sarges miterleben möchten noch auf den Sarg im Grab hinabblicken wollen, weil sie beides in ihrer Trauer zu sehr schmerzt. Daher kann in Absprache mit dem Trauerredner oder Geistlichen der Sarg zu einem späteren Zeitpunkt abgesenkt werden, wenn die Trauergemeinde den Friedhof bereits verlassen hat.
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Kosten einer Erdbestattung
Die Kosten für eine Erdbestattung setzen sich aus unterschiedlichen Kostenpunkten zusammen. Dazu gehören Kosten für die Dienstleistungen des Bestatters, Kosten für Fremdleistungen und Friedhofsgebühren, die entrichtet werden müssen. Dabei hängt die Höhe der tatsächlichen Gesamtkosten maßgeblich von den individuellen Wünschen für die Gestaltung einer Erdbestattung ab. Wenn Sie mehr über die Kosten einer Erdbestattung erfahren möchten, klicken Sie einfach auf den folgenden Button:
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Grabarten für die Erdbestattung
Die Reihengrabstätte
Bei einer Reihengrabstätte – auch Einzelgrabstätte genannt – kann zwischen Erdreihen- und Urnenreihengrabstätte gewählt werden. Eine Platzauswahl ist jedoch nicht möglich, denn die Grabstätten werden der Reihe nach vergeben und nach Ablauf der Ruhezeit wieder aufgelöst. Eine Verlängerung der Ruhezeit ist nicht möglich. Die klassische Reihengrabstätte ist nur für die Beisetzung eines einzigen Verstorbenen vorgesehen – entweder in einem Sarg oder in einer Urne.
Die Wahlgrabstätte
Wahlgrabstätten – auch Familiengrabstätten genannt – können ein- oder mehrstellig sein. Hier können besondere Wünsche und Vorstellungen in Bezug auf die Lage, Größe und Nutzungsdauer berücksichtigt werden. Eine Verlängerung der Ruhezeit ist in der Regel auch über Generationen hinweg möglich. Ob es sich bei einer Wahlgrabstätte um eine ein- oder mehrstellige Grabstätte handelt, ist dabei unerheblich. Bei einer Erstbelegung ist durch ein Tiefengrab ebenfalls eine zeitversetzte Bestattung zweier Verstorbener übereinander möglich – sofern die Bodenverhältnisse dies zulassen.
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Die Gemeinschaftsgrabfläche
Beisetzungen von Urnen finden vor allem auf speziell dafür ausgewiesenen Flächen statt, die als Gemeinschaftsgrabflächen bezeichnet werden. Auch sogenannte Wiesen- oder Rasengräber gehören zu Gemeinschaftsgrabflächen. Grabsteine und Kreuze gibt auf solchen Bestattungsarealen in der Regel nicht. Dafür werden die Namen und Daten der Verstorbenen oft an einer zentralen Stelle gekennzeichnet.
Anteil der Erdbestattungen
Häufig gestellte Fragen
Die Dauer richtet sich stark nach den individuellen Wünschen hinsichtlich der Gestaltung der gesamten Bestattung. Deshalb kann eine Beerdigung unterschiedlich lang ausfallen. In der Regel dauert die Trauerfeier circa dreißig Minuten bis hin zu einer Stunde, die Beisetzung dauert in etwa dreißig Minuten.
Bei einer Bestattung handelt es sich um eine sehr individuelle und komplexe Dienstleistung, für die eine kompetente und eingehende Beratung nötig ist. Lockvogelangebote zu vermeintlichen „Billig- und Pauschalpreisen“ halten nicht, was sie versprechen. So rät der Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. (BDB) dazu, rechtzeitig bei einem Bestattungsinstitut einen Kostenvoranschlag einzuholen, gegebenenfalls auch Vergleichsangebote.
Es ist üblich, dass Trauergäste sich im Rahmen einer Bestattung entsprechend kleiden und weder eine grelle oder ungepflegte Garderobe noch besonders auffälliges Make-up tragen. Im Gegensatz dazu wird ein zurückhaltender Kleidungsstil bevorzugt, der bei dunklen Farbtönen anfängt und bis hin zu Schwarz reicht.
Die Trauerfeier findet oft in einer Trauerhalle auf dem Friedhof statt. Nachdem die Trauerfeier abgehalten wurde, wird der Verstorbene zum Beispiel bei einer Erdbestattung auf einem Friedhof in sein Grab hinabgelassen, oder um es anders aber nicht weniger gebräuchlich zu formulieren, in sein Grab „gelegt".