Was bedeutet assistierter Suizid?
Es gibt verschiedene Arten der Sterbehilfe. Dazu gehören die aktive Sterbehilfe, die passive Sterbehilfe, die indirekte Sterbehilfe und auch der sogenannte assistierte Suizid. Ist vom assistierten Suizid die Rede, dann wird darunter die Beihilfe zur Selbsttötung verstanden. Es handelt sich dann um einen assistierten Suizid, wenn eine Person mit Sterbewunsch eine andere Person darum bittet, ihr bei der Selbsttötung Beihilfe zu leisten. Die Beihilfe kann etwa darin bestehen, dass die hilfeleistende Person der sterbewilligen Person ein tödliches Mittel zur Einnahme bereitstellt.
Was ist der Unterschied zwischen aktiver Sterbehilfe und assistiertem Suizid?
Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen einem assistierten Suizid und der aktiven Sterbehilfe. Bei der aktiven Sterbehilfe trägt eine Person gezielt bei der Herbeiführung des Todes einer sterbewilligen Person bei, etwa durch die aktive Verabreichung eines tödlichen Mittels. Rechtlich betrachtet ist dann von einer Tötung auf Verlangen die Rede, die strafbar ist. Im Strafgesetzbuch (StGB) § 216 heißt es dazu: "Ist jemand durch das ausdrückliche und ernstliche Verlangen des Getöteten zur Tötung bestimmt worden, so ist auf Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren zu erkennen."
Ist assistierter Suizid in Deutschland erlaubt?
Im Gegensatz zur aktiven Sterbehilfe ist ein assistierter Suizid nicht strafbar.
Häufig gestellte Fragen
In Deutschland ist ein assistierter Suizid nicht strafbar.