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Sichere Todeszeichen: Zeichen für den Tod

Aktualisiert: 13. Mai 2024 ~ 2 Minuten Lesezeit Veröffentlicht:

Zur Feststellung des Todes einer Person müssen eindeutige Anzeichen für den Tod vorliegen. Solche Zeichen werden sichere Todeszeichen genannt. Erfahren Sie mehr auf unserer Seite.

Das Wichtigste in Kürze

  • Zur Feststellung des Todes eines Menschen muss mindestens eines von drei sicheren Todeszeichen vorhanden sein.
  • Zu den sicheren Todeszeichen gehören die Totenstarre, Leichenflecken und die Verwesung.

Was sind Todeszeichen?

Sichere Zeichen für den Tod einer Person

Jeder Todesfall geht mit einer Leichenschau einher. Das bedeutet, dass bei einem Todesfall die Leiche von einem Arzt untersucht werden muss. Im Rahmen der Untersuchung muss der Tod der Person von einem Arzt festgestellt und im Totenschein dokumentiert werden. Zur Feststellung des Todes müssen die sogenannten sicheren Todeszeichen aufgetreten sein.

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Sichere Todeszeichen

Welche sicheren Todeszeichen gibt es?

Es gibt mehrere Zeichen für den Tod eines Menschen. Zu den sicheren Todeszeichen gehören folgende:

Sichere Todeszeichen: Totenstarre (lat. Rigor mortis) nach Eintritt des Todes

Verstirbt ein Mensch, dann beginnt kurze Zeit nach Eintritt des Todes die Muskulatur im Körper zu erstarren. Dieser Vorgang wird als Leichenstarre bzw. Totenstarre bezeichnet, die circa ein bis zwei Stunden nach dem Tod eintritt. Die Starre des Körpers gilt als eines der sicheren Todeszeichen.

Sichere Todeszeichen: Totenflecken (Livores) nach Eintritt des Todes

Ein weiteres sicheres Todeszeichen sind sogenannte Totenflecken, die bereits 30 Minuten nach Eintritt des Todes entstehen können. Zu Leichenflecken kommt es, wenn das Herz nicht mehr schlägt und dadurch kein Blut mehr durch die Gefäße gepumpt wird. In der Folge führt die Einwirkung der Schwerkraft dazu, dass sich das Blut in der Haut absetzt und charakteristische Hautverfärbungen entstehen.

Sichere Todeszeichen: Verwesung (Autolyse) nach Eintritt des Todes

Wenn es zum Todesfall kommt, setzen unmittelbar nach Eintritt des Todes die Stoffwechselfunktionen des Körpers aus. Etwa 24 bis 48 nach Eintritt des Todes beginnen Enzyme mit der inneren Selbstauflösung abgestorbener Körperzellen. Dieser Prozess wird als Autolyse bezeichnet. Für die äußerliche Verwesung des Körpers, die zu den sicheren Todeszeichen zählt, sind Mikroorganismen verantwortlich. 

Hirntod als sicheres Todeszeichen

Um den Tod eines Menschen sicher festzustellen, muss mindestens eines der drei genannten Todeszeichen vorliegen. Es gibt jedoch Ausnahmefälle, in denen der Tod auch ohne eines der drei oben genannten Zeichen festgestellt werden kann. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Messergebnisse eines Elektroenzephalogramms (EEG), das elektrische Aktivitäten des Gehirns grafisch darstellt, auf einen Hirntod schließen lassen. Ebenso gelten mit dem Leben unvereinbare Verletzungen als sicheres Todeszeichen.

Unsichere Todeszeichen

Gibt es unsichere Todeszeichen?

Neben den sicheren Todeszeichen gibt es auch unsichere Todeszeichen. Diese dürfen weder einzeln noch in Kombination herangezogen werden, um den Tod eines Menschen festzustellen. Zu den unsicheren Todeszeichen gehören folgende Merkmale:

Unsichere Todeszeichen im Überblick

  • Atemstillstand
  • Bewusstlosigkeit
  • Koma
  • kein Puls
  • keine wahrnehmbaren Herztöne
  • kühler Körper (lat. Algor mortis)
  • blasse Haut
  • schlaffe Muskulatur
  • weite und starre Pupillen
  • keine Reflexe (Areflexie)

Häufig gestellte Fragen

Zu den sicheren Todeszeichen gehören die Leichenstarre, Totenflecken und die Verwesung. Damit ein Arzt im Rahmen der ersten Leichenschau den Tod einer Person feststellen kann, muss mindestens eines der drei Zeichen vorhanden sein.

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Totenflecken können bereits 20 bis 30 Minuten nach Eintritt des Todes entstehen. Nach circa 16 Stunden erreichen Totenflecken ihre volle Ausprägung.

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Kommt es zum Todesfall, dann setzt die Leichenstarre bei Zimmertemperatur in der Regel nach circa ein bis zwei Stunden nach dem Tod (post mortem) ein.

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