Luftbestattung

Die Luftbestattung unterscheidet sich wesentlich von anderen Formen der Urnenbeisetzung. Denn die Asche des Verstorbenen wird nicht wie meist üblich auf einem Friedhof beigesetzt, sondern von einem Flugzeug, Hubschrauber oder Heißluftballon aus im Himmel verstreut. Bestatter können Sie ausführlich über die Möglichkeiten hinsichtlich dieser speziellen Bestattungsart informieren und beraten.

Im Rahmen einer Trauerfeier können die Trauergäste vom geliebten Menschen Abschied nehmen, bevor die sterblichen Überreste von einem Luftfahrzeug aus im Himmel verstreut werden.

Da es sich bei einer Luftbestattung um eine Variante der Feuerbestattung handelt, ist die Einäscherung des Verstorbenen in einem Krematorium erforderlich.

Trauerfeier bei einer Luftbestattung

Die Trauerfeier kann einerseits vor der Einäscherung ausgerichtet werden, sodass Angehörige beispielsweise im Rahmen einer Aufbahrung des Verstorbenen in einem Sarg ein letztes Mal Abschied nehmen können. Auf Wunsch kann die Trauerfeier in einer Trauerhalle auch nach der Einäscherung ausgerichtet werden.

Eigentliche Luftbestattung nach der Trauerfeier

In der Regel findet erst nach der Trauerfeier die eigentliche Beisetzung statt. Die Asche des Verstorbenen wird von einem Heißluftballon, Flugzeug oder Hubschrauber aus im Himmel verstreut. Wie viele Trauergäste an diesem Teil der Zeremonie teilnehmen können, hängt von der Größe des Luftfahrzeugs ab.

Sind Luftbestattungen in Deutschland erlaubt?

Die deutsche Gesetzgebung erlaubt diese Bestattungsvariante nicht. Hingegen dazu sind Luftbestattungen in anderen Ländern möglich.

Wo sind Luftbestattungen möglich?

Zum Beispiel ist die spezielle Form der Bestattung im benachbarten Österreich gestattet. Auch in Frankreich, Tschechien, der Schweiz und in den Niederlanden können Verstorbene im Rahmen einer Luftbestattung "beigesetzt" werden. Dabei wird die Asche des Verstorbenen von einem Flugzeug, einem Hubschrauber oder einem Heißluftballon aus im Himmel verstreut. Wer bereits zu Lebzeiten die eigene Beerdigung plant und sich für eine Luftbestattung entscheidet, sollte den Wunsch im Rahmen einer Bestattungsvorsorge vertraglich festhalten und finanziell absichern.

Wie viel kostet ein Luftbestattung?

Die Kosten einer Bestattung hängen maßgeblich von den individuellen Wünschen ab. Daher lassen sich die Bestattungskosten nicht pauschal beziffern. Das gilt auch für Luftbestattungen. Allerdings gibt es Kostenfaktoren, mit denen grundsätzlich für eine Luftbestattung gerechnet werden muss. Dazu gehören beispielsweise die Kosten für die Dienstleistungen des Bestatters und die Kosten für die Einäscherung in einem Krematorium. Wenn die Asche des Verstorbenen für die Luftbestattung ins Ausland überführt werden muss, ist mit den Kosten für die Überführung zu rechnen. Darüber hinaus entstehen zusätzliche Kosten, wenn Angehörige die Verstreuung der Asche vom Luftfahrzeug aus begleiten möchten – ob im Flugzeug, Heißluftballon oder Hubschrauber. Je nachdem, wie viele Trauergäste an diesem Teil der Zeremonie teilnehmen wollen, bzw. aufgrund der Größe des Luftfahrzeugs können, steigen die Kosten entsprechend der Personenanzahl. Ebenfalls sind die Kosten für die Trauerfeier zu berücksichtigen.

Exemplarische Kosten einer Luftbestattung im Überblick

• Kosten für die Leistungen des Bestatters
• Kosten für die Kremierung des Verstorbenen
• Kosten für die Überführung ins Ausland
• Kosten für die Nutzung des Luftfahrzeugs
• Kosten für die Trauerfeier