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Seebestattung auf der Nordsee: Ablauf der Seebeerdigung

Aktualisiert: 15. Januar 2024 ~ 4 Minuten Lesezeit Veröffentlicht:

Menschen, die dem Meer verbunden sind, wünschen sich oft bereits zu Lebzeiten eine Seebestattung nach dem Tod. Wir informieren Sie darüber, wie eine Seebestattung auf der Nordsee abläuft.

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nordsee gibt es ein speziell ausgewiesenes Seegebiet für Seebestattungen.
  • Das Gebiet ist etwa zwölf Seemeilen breit und liegt zwischen dem Festland und dem offenen Meer.
  • Für Angehörige besteht die Möglichkeit, nach der eigentlichen Seebeisetzung an sogenannten Gedenkfahrten auf der Nordsee teilzunehmen.

Beisetzungsgebiete auf der Nordsee

Das Bestattungsgebiet der Nordsee erstreckt sich über einen zwölf Seemeilen breiten Streifen zwischen dem Festland und dem offenen Meer. Aus Gründen der Pietät ist dort weder Fischerei noch Wassersport gestattet, sodass Seebestattungen ungestört stattfinden können.

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Im Rahmen einer Seebestattung Abschied nehmen

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Bestattung auf der Nordsee individuell auszurichten. Bestatter beraten Sie gerne. Unabhängig davon wird die Trauerfeier einer Seebestattung oft von traditionellen seemännischen Ritualen begleitet. Zur Tradition einer Trauerfeier auf See gehört zum Beispiel, dass die Schiffsflagge auf Halbmast weht und die Trauerrede vom Kapitän gehalten werden kann. Anschließend wird die Urne dem Meer übergeben. Auf Wunsch kann auch passende Trauermusik gespielt werden, sodass ein würdevoller Rahmen entsteht, in dem Angehörige vom Verstorbenen Abschied nehmen können.

Urne für die Seebestattung

Urnen für eine Seebestattung müssen umweltfreundlich sein. Deshalb sind sie aus einem wasserlöslichen Material gefertigt. Wird die Urne dem Meer übergeben, löst sie sich nach einigen Tagen auf und die Asche des Verstorbenen wird eins mit dem Meer und der Natur.

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Seebestattungen und Totengedenken

Für viele Hinterbliebene ist der Friedhof ein Ort der Trauer und des Gedenkens an geliebte Menschen. Die Grabstätte kann jederzeit aufgesucht werden – ob an Feiertagen wie Allerheiligen und Allerseelen oder dem Geburts- und Todestag des Verstorbenen.

Bei Seebestattungen gibt es keine tatsächliche Ruhestätte. Aus diesem Grund haben einige Redereien spezielle Gedenkstätten errichtet, an denen kleine Gedenktafeln an Verstorbene erinnern, die im Rahmen einer Seebestattung beigesetzt wurden. Dort können beispielsweise im Gedenken an Verstorbene Blumen niedergelegt werden. Solche maritimen Gedenkstätten sind ein alternativer Ort der Trauer und der Erinnerung.

Was kostet eine Seebestattung?

Kosten der Einäscherung im Krematorium

Ob Baumbestattung, Luftbestattung oder Seebestattung – für all diese Formen der Urnenbeisetzung bzw. Feuerbestattung kommen zu den Bestattungskosten in jedem Fall die Kosten für die Kremation hinzu. Im Schnitt liegen diese zwischen 300 und 600 Euro, wobei es Abweichungen geben kann. So kann der Preis für eine Kremierung von Region zu Region schwanken oder auch davon abhängig sein, ob ein privates oder kommunales Krematorium mit der Einäscherung beauftragt wird. Zudem muss mit Kosten für einen Sarg gerechnet werden, da Einäscherungen ausschließlich in einem Sarg durchgeführt werden dürfen. Häufig werden für die Kremation Kremationssärge aus preiswertem Material verwendet.

Kosten einer Seebestattung

Die Kosten für die Einäscherung in einem Krematorium sind nur ein Teil der gesamten Kosten für eine Feuerbestattung. Die Gesamtkosten setzen sich aus Kosten für die Dienstleistungen des Bestatters und den Kosten für Fremdleistungen zusammen. Wenn Sie mehr über die Kosten einer Feuerbestattung erfahren möchten, klicken Sie einfach auf den folgenden Button:

Seebestattung Kosten

Gedenkfahrten nach der Seebestattung

Im Rahmen von Seebestattung erhalten Angehörige grundsätzlich eine Seekarte, die Auskunft über den Beisetzungsort gibt. Daher besteht die Möglichkeit, nach der Beisetzung an sogenannten Erinnerungsgedenkfahrten oder -feiern teilzunehmen, bei denen die Namen der Verstorbenen verlesen werden.

Häufig gestellte Fragen

Die Bestattung auf dem offenen Meer erfordert die Einäscherung des Leichnams. Daher muss dieser zunächst in ein Krematorium überführt und dort eingeäschert werden. Anschließend kann die Beisetzung innerhalb der dafür vorgesehenen Seegebiete stattfinden. Die Angehörigen haben die Möglichkeit, die Urne bis zur Übergabe an das Meer zu begleiten. Auf Wunsch kann auf dem Schiff auch eine Trauerfeier ausgerichtet werden. Ob ein Geistlicher oder ein freier Trauerredner die Zeremonie begleitet, steht den Hinterbliebenen frei.

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Die Seebestattung eines Verstorbenen in einem Sarg ist nicht gestattet. Im Rahmen von Seebestattungen sind lediglich Urnenbeisetzungen erlaubt. Die Beisetzung im Meer setzt daher stets eine Kremation, also die Einäscherung des Leichnams, voraus.

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Die anonyme Seebestattung ist eine Variante der anonymen Bestattung. Sie wird auch stille Beisetzung oder unbegleitete Seebestattung genannt. Die Asche des Verstorbenen wird in einer Urne dem Meer übergeben, wobei die Beisetzung ohne die Anwesenheit der Angehörigen stattfindet.

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Bei einer Seebestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer Urne dem offenen Meer übergeben. Der genaue Beisetzungsort wird auf einer Seekarte markiert. In Deutschland gibt es in der Nord- oder Ostsee speziell ausgewiesene Gebiete für die Seebestattung. Das Beisetzungsritual im Rahmen der Urnenbeisetzung erfolgt oft nach seemännischen Gepflogenheiten. Eine Seebestattung kann grundsätzlich bei jedem Bestatter bundesweit in Auftrag gegeben werden. Sofern der Bestatter nicht selbst Seebestatter ist, leitet er im korrekten Fall den Auftrag an einen qualifizierten Seebestatter weiter, der dann auch eine Trauerfeier organisieren kann.

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